DESTINI - Solarthermische Jalousie

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Die Solarthermische Jalousie (STJ) vereint als multifunktionale Fassadentechnologie die Funktion eines Sonnenschutzsystems mit der Funktion eines solarthermischen Kollektors. Mit dieser wird solare Wärme, z.B. für die Erzeugung von Warmwasser oder als Quelle für eine Wärmepumpe, gewonnen. Über die Sonnenschutzfunktion und das Abführen der überschüssigen Wärme kann zudem auch der Kühlbedarf des Gebäudes verringert werden. Dies ist bei steigenden sommerlichen Temperaturen, insbesondere für Glasfassaden, ein großer Vorteil. Das Forschungsprojekt "DESTINI - Demonstration des Nutzens solarthermischer Jalousien im Realbetrieb" (1.5.2020 - 30.4.2024) hat nun die erstmalige Umsetzung einer solarthermischen Jalousie (STJ) an einem realen Gebäude im Bauvorhaben SpringPark VALLEY bei Frankfurt zum Ziel.

Die Solarthermische Jalousie wurde im Rahmen des vorangegangenen Forschungsprojekts "ArKol" (2016-2020) ausgehend von der ersten Idee entwickelt und als erstes, vollfunktionsfähiges Testmuster umgesetzt. Dieses Testmuster wurde auf dem Fassaden-Teststand OFREE des Fraunhofer ISE vermessen und anschließend auf diversen Messen (glasstec 2018, BAU 2019) ausgestellt. In einem Video wird die Funktionsweiße anschaulich dargestellt.

Nun wird im Folgeprojekt "DESTINI" die Entwicklung und Umsetzung der STJ weiter voran getrieben. Um den Ansprüchen von Bauherren und Herstellern insbesondere im Hinblick auf Ästhetik, Funktionalität, Gewährleistung und Versorgungssicherheit gerecht zu werden, muss die STJ im ersten Projektabschnitt weiterentwickelt werden. Parallel dazu erfolgt die Planung der großflächigen Demofassade im Bauvorhaben SpringPark VALLEY.

Die Machbarkeit der Technologie und die Mulitfunktionalität im Realbetrieb werden durch ein Monitoring der Demofassade untersucht und bewertet. Die Besonderheiten im Planungsprozess dieser multifunktionalen Technologie werden wissenschaftlich begleitet, um Erkenntnisse für die Planung multifunktionaler Fassadensysteme im Allgemeinen zu gewinnen.

Projektkonsortium:

Foto: © Fraunhofer ISE